Depressionen kommen nicht aus heiterem Himmel: Ursachen & Hilfe

Auch Vitaminmangel kann Schatten auf die Seele werfen

Theoretisch sind wir alle immer gut drauf, kreativ und voller Tatendrang. Tatsächlich sackt bei vielen aber die Laune oft in einen tiefen Keller. Immer mehr Menschen erkranken sogar an ernsten Depressionen. Im Vergleich zu den 50er Jahren wird diese seelische Erkrankung heute zehnmal häufiger diagnostiziert. Die Gründe dafür können unter anderem in immer stärkeren Leistungsdruck liegen. Doch auch Mangelerscheinungen durch falsche Ernährung lasten schwer auf der Seele. Melanie gilt als echter Sonnenschein.

Sie hat stets gute Laune, ist immer für einen Spaß zu haben und macht jedes Zusammensein zu einem kleinen Fest. Doch seit ein paar Wochen scheint sie sich regelrecht vor ihren Freunden zu verstecken. Sie geht nicht ans Telefon, hält Verabredungen nicht ein und ein Lächeln verirrt sich kaum noch auf ihr Gesicht. Al s ihre tiefe Traurigkeit gar nicht mehr verschwinden will, sucht die 32-Jährige Rat bei Ihrem Arzt. Seine Diagnose: Depressionen. „So etwas hatte ich schon befürchtet“, sagt die Immobilien-Kauffrau. Die vom Arzt genannte Ursache für ihre kranke Seele, einen stark erhöhten Homocystein-Spiegel im Blut, kann sie allerdings kaum glauben.

Zu wenig Vitamine B12, B6 und Folsäure bringen den Stoffwechsel durcheinander

Melanies Skepsis ist verständlich. Zum einen werden bei seelischen Erkrankungen meistens äußere Einflüsse vermutet. Zum anderen dürfte den meisten die köpereigene Aminosäure Homocysetin eher unbekannt sein. Sie entsteht bei bestimmten Prozessen des Stoffwechsels als eine Art Zwischenprodukt. Normalerweise verwandelt der Organismus das Homocysetin in mehreren Schritten zu S-Adenosyl-Methionin (SAMe) oder Glutathion.

Das SAMe wirkt unter anderem Depressionen entgegen. Dieser Stoffwechselvorgang klappt aber nur, wenn die Vitamine B12, B6 und Folsäure in einer bestimmten Kombination zur Verfügung stehen. Das Problem dabei: Nur jeder vierte Deutsche nimmt nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung genügend von den Vitaminen zu sich. Eine Folge davon bekommt Melanie jetzt bitter zu spüren.

Kompliziertes Problem – einfache Lösung

Doch so kompliziert die Gründe für ihr Dauertief auch sind, seine Behandlung ist vergleichsweise simpel. Melanies Arzt verordnet ihr schlicht ein Vitamin-Präparat. Besonders daran ist die Wirkstoff-Zusammensetzung. Mit der Kombination aus einem Milligramm Vitamin B12, 100 Milligramm Vitamin B6 und einem Milligramm Folsäure enthält, stellt es dem Körper die optimale Mischung zur Verfügung, die er braucht, um dem Homocystein-Spiegel wieder ins Gleichgewicht zur bringen. Für Melanie bedeutet dies, dass schon nach kurzer zeit die grauen Wolken von ihrer Seele verschwunden sind und sie wieder ein echter Sonnenschein ist.

Diese Risikogruppen neigen zum Vitaminmangel

  • Senioren
  • Vegetarier
  • Menschen mit Magen-, Darm- und Nierenerkrankungen
  • Alkoholiker
  • Einseitig ernährte Personen
  • Regelmäßige Medikamenten-Konsumenten