„Faszinierend“: Das findet sicher nicht nur der stets überaus logische denkende Vulkanier Mr. Spock vom Raumschiff Enterprise, wenn es um die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns geht. Und vermutlich wundert er sich, weshalb wir normal Sterblichen nur einen Bruchteil unseres Gehirns nutzen. Das Gehirn als das Verbindungsglied zwischen Körper und Seele hat einen entscheidenden Einfluss auf unsere Gesundheit und sollte deshalb ein Leben lang gehegt und gepflegt werden. So ist es schließlich ganz normal, ein Fitness-Studio aufzusuchen, um den Körper gesund zu erhalten. Genauso ist es auch möglich, das Gehirn wie einen Muskel mit gezielter Gymnastik zu trainieren.
Fordern Sie Ihr Gehirn heraus
Das Gehirn ist wohl das komplizierteste Organ des menschlichen Körpers. Obwohl es nur ca. 1,5 Kilogramm wiegt und damit nur 2 % des Körpergewichts ausmacht, werden hier ca. 20 % des Sauerstoffs verbraucht. Es besteht aus 100 Milliarden Nervenzellen und ist leistungsfähiger als ein Hochleistungscomputer. Im Laufe eines Lebens werden hier unzählige Bilder, Wörter, Erlebnisse, Eindrücke und vieles mehr gespeichert.
Das Langzeitgedächtnis hat das Speichervolumen einer Bibliothek mit 100.000 Büchern! Durch regelmäßiges Gehirntraining kann die Gehirnleistung gesteigert werden, während das Gehirn im Ruhezustand nicht mit Informationen gefüttert werden kann. Geistiges Training von Jugend an bis ins hohe Alter ist daher der Schlüssel zu lebenslanger geistiger Leistungsfähigkeit. Wenn im Alter die Anforderungen seitens Beruf und Alltag weniger werden, ist es wichtig, sich neuen Herausforderungen zu stellen, z. B. in Form von Büchern, Spielen und Denksportaufgaben.
Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass sich auch eine Reizüberflutung negativ auswirkt und letztendlich vor allem für Stress sorgt. Im Alter lässt die Informationsverarbeitung zwar nach, doch die geistigen Fähigkeiten verkümmern keineswegs. Ein klarer Kopf ist nicht das Privileg der Jugend. Die Vorstellung, dass die Leistung des Gehirns mit zunehmendem Alter abnimmt, ist längst überholt. Vulkanier, die mehrere hundert Jahre alt werden können, beweisen schließlich das Gegenteil!
Damit das Gehirn auch morgen noch vital ist
Psychische und körperliche Funktionen haben auf das Denken und die Gedächtnisleistung einen wesentlichen Einfluss. Ausgeglichenheit und eine gesunde Lebensweise tragen wesentlich zur Vitalität des Gehirns bei. Ausreichend Bewegung sorgt für eine ausreichende Sauerstoffversorgung des Gehirns, und auch eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für die einwandfreie Funktion des Denkapparates. Nicht umsonst heißt es: „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“. Wer lebenslang geistig fit sein will, sollte bevorzugt Vollkorn- und Milchprodukte, Obst und Gemüse verzehren, viel Wasser trinken, auf (fette) Fleisch- und Wurstwaren sowie auf Süßigkeiten dagegen weitestgehend verzichten.
Für die mentale Fitness spielt neben dem Gehirnjogging auch die richtige Ernährung eine bedeutende Rolle: Viele Stoffe aus der Nahrung, z. B. Lecithin, fördern Aufmerksamkeit und Konzentration; das Gehirn benötigt Lecithin, um sich optimal auf alle Anforderungen einzustellen. Lecithin ist in fett- und cholesterinreicher Nahrung sowie Innereien enthalten, allerdings gelten diese Lebensmittel nicht gerade als besonders gesund.
Gehirn in Hochform
Es gibt nun auch eine andere, sehr moderne Möglichkeit, über die Nahrung Lecithin zu sich zu nehmen, um so einer nachlassenden Gedächtnisleistung gezielt entgegenzuwirken. Ein neues spezielles Gedächtnis-Lecithin (in Apotheken und Reformhäusern erhältlich) enthält eine optimal dosierte Menge Wirkstoff, die zudem sehr praktisch eingenommen werden kann. Aus einem Beutelchen kann man sich den Wirkstoff über Speisen wie Jogurt oder Müsli streuen oder aber auch direkt in den Mund. Phosphatidylserin unterstützt die Leistungskraft des Gehirns, unter anderem auch deshalb, weil es hilft, die Energiequelle Traubenzucker (Glukose) für die Gehirnzellen nutzbar zu machen.
Es muss nicht immer Logik sein
Um auf Mr. Spock zurückzukommen. Auch die hoch entwickelten Vulkanier handeln nicht immer kopfgesteuert, obwohl Logik für sie das wichtigste Prinzip ist. Alle sieben Jahre erleben selbst Spock und Co. ein emotionales Chaos, ein neurochemisches Ungleichgewicht sozusagen, nämlich dann wenn der Paarungstrieb die Oberhand gewinnt. Vulkanier müssen sich dann paaren, ansonsten sterben sie.
Bei männlichen Vulkaniern scheint dies übrigens ausgeprägter zu sein – Ähnlichkeiten mit den (männlichen) Erdbewohnern also doch nicht völlig ausgeschlossen … Wir Menschen sind vielleicht nicht ganz so klug wie die Vulkanier, aber diesem Zwang sind wir wenigstens nicht ausgesetzt. Vergessen wir bei aller Logik also nicht das Leben zu genießen, ganz ohne Druck wie auf einer Traumreise mit einem Traumschiff. Tagträume machen glücklich und Glücklichsein wiederum ist gut für die Leistungsfähigkeit des Gehirns!